[Rezension #202] Stadt des Zorns - Marc Meller

 



Er nennt sich Janus und hat alles perfekt geplant: Blockierte Straßen und Schienen, eine Stadt im Chaos, Menschen in Todesangst. Aber was aussieht wie ein Anschlag, ist in Wirklichkeit ein Spiel. Und du hast nur eine Chance zu überleben: Du musst besser sein als er, seinen Fallstricken ausweichen und alle Rätsel lösen, um von einem Raum in den nächsten gelangen. Denn Janus hat ein Meisterwerk geschaffen: eine ganze Stadt als Todesfalle. Hannah weiß, was das bedeutet, sie hat als Einzige Janus' letztes Exit-Game überlebt. Hauptkommissar Kappler versucht, Hannah zu retten und den Killer zu stoppen. Doch das Spiel, das in den Katakomben der Stadt beginnt, übersteigt ihre schlimmsten Alpträume ...


Mir hat Band 1 so gut gefallen, dass ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut habe. Ich habe wieder eine emotionsgeladene, actionreiche Geschichte erwartet, habe diese aber nur bedingt bekommen. 
Janus, den wir auch schon aus Band 1 kennen, hat sich ein neues, unglaubliches Spiel für Hannah, der Protagonistin, ausgedacht. Dieses Spiel findet nun in Köln statt und treibt alle in den Wahnsinn. Ich hatte gehofft, dass es auch mich wieder absolut mitreißen kann. 

Wir haben zwei Handlungsebenen. Einmal die von Hannah und ihren Mitstreitern und einmal die, der Ermittler. Hier ist der Ermittler Kappler, der auch schon in Band 1 zu dem Team gehört hat, wieder mit dabei. Die Ermittlerseite hat dieses Mal einen deutlich höheren Anteil. Es geht also nicht mehr hauptsächlich um die 'Escape-Rooms', sondern auch darum endlich den Täter zu finden. Mir kam leider die andere Seite ein wenig zu kurz. Ich hätte lieber mehr Action in den Spielen gelesen. 

Hannah kommt also durch eingefädelte Situationen in die Katakomben und lernt dort ihre Mitspieler kennen. Leider hat mir Hannah in dem Buch überhaupt nicht mehr gefallen. Durch ihre Erfahrungen aus dem ersten Band scheint sie ziemlich gefühlskalt geworden zu sein. Das Leid ihrer Mitspieler macht ihr nicht mehr so viel aus. Im Großen und Ganzen wird hier alles sehr schnell abgehandelt, denn auch die anderen Spieler sind sehr eindimensional, klischeehaft und eher abgebrüht dieses Mal. Hannah konnte mich einfach nicht mehr überzeugen. Schade.

Überzeugen konnte mich dafür der Ermittler Kappler. Er war voll bei der Sache und ich mochte es wie sich nach und nach das Puzzle zusammengefügt hat. Trotzdem hätte ich mehr 'Escape-Rooms' erwartet. 

Dafür, dass sich die Geschichte am Anfang sehr gezogen hat, war das Ende doch relativ schnell abgehandelt. Zudem konnte es mich überhaupt nicht vom Hocker reißen. Ich denke, dass ich leider jetzt bei der Reihe einen Schlussstrich für mich ziehe. falls da nochmal etwas erscheint. Für mich wäre es merkwürdig nach dem Ende da jetzt noch was herauszuholen. 


 

Leider deutlich schwächer als Band 1. Für mich hat es die Emotionslosigkeit von Hannah leider etwas kaputt gemacht. 

3 von 5 Glues

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