Zwei Mädchen. Zwei Welten. Eine Prophezeiung
Ember und Poppy kommen in derselben finsteren Gewitternacht in weit voneinander entfernten Teilen des Landes zur Welt. Durch einen mächtigen Fluch werden sie noch in der Sekunde ihrer Geburt vertauscht. So wächst das Mädchen Ember in einem Clan von Hexen auf. Und Poppy, die Hexe, in einer Kleinstadt in England. Doch Poppy fliegt von jeder Schule, weil ihr dauernd seltsame Dinge passieren: Wenn sie wütend wird, zerspringen in ihrer Nähe Fensterscheiben oder Dinge fliegen durch den Raum. Ihre Mitschüler halten sie für einen Freak, und Poppys einzige Freunde sind die Katzen. Nur draußen vor der Stadt fühlt sie sich wirklich frei. Ember hingegen hat keine Ahnung, wie man die Kräfte der Natur heraufbeschwört oder einen Zauber ausspricht, und für das Leben im Wald bei den Frauen des Hexen-Clans ist sie zu zart und verletzlich.Immer und überall spüren die beiden, dass sie anders sind und nicht dazugehören. Doch von der uralten Prophezeiung, die ihr Schicksal bestimmt, ahnen sie nichts. Erst als sie sich eines Tages gegenüberstehen, wissen sie, dass es einen Ort geben muss, an dem sie glücklich sind. Und dass es höchste Zeit ist, für dieses Glück zu kämpfen. Denn in irgendeiner Stadt im Süden ist Embers leibliche Mum gerade dabei, den Verstand zu verlieren. Und in den Wäldern im Norden formieren sich die Hexenclans für die letzte Schlacht um den Thron.
Ach man. Irgendwie ist das Jahr 2017 bisher das Jahr der Flops. Schon wieder ein Buch, welches mir nicht wirklich zugesagt hat.
Die Aufmachung des Buches ist allerdings ein Traum. Ich liebe das Cover. Es hat einen Perlmuttschimmer und ist, finde ich, einfach mal etwas anderes. Auch die Kapitelanfänge mit den Zweigen und Ästen sind total schön. Sie erinnern an das Leben im Wald des Hexenclans.
Trotzdem fängt das Buch mit vielen Klischees über Hexen an. Ich hätte mir vielleicht mal etwas andere Hexen gewünscht. Welche, die keine Zaubertränke irgendwie zusammenbrauen und sich verstecken müssen. Fand ich einfach nicht so ansprechend. Aus dem Aspekt hätte man einfach mehr rausholen können. Die Vorgeschichte "Die Prophezeiung" hat mich zuerst verwirrt, aber das hat sich für mich nach und nach geklärt. Dennoch finde ich auch die Sache mit der Prophezeiung nicht gut umgesetzt und ziemlich langweilig.
Die Protagonisten sind mir irgendwie auch nicht ans Herz gewachsen und sind für mich leider nur oberflächlich geblieben, obwohl man eigentlich einiges von Poppy Hooper und Ember Hawkweed erfährt. Vielleicht sehen das manche ja anders. Was ich hier aber auch noch erwähnen möchte ist, dass ich glaube ich noch nie ein Buch gelesen habe, bei denen ich die Namensauswahl so blöd fand. Poppy Hooper ist für mich ein so schlimmer Name und gerade die Namensauswahl finde ich sehr wichtig. Auch Sorrel, Raven und Charlock aus dem Hexenclan sind mir nicht sympathisch gewesen. Allerdings kam das bei Charlock (Embers Mutter) erst zum Ende hin, dass sie auch nur eine egoistische Hexe ist.
Komm ich mal zu Leo. Leo ist der Junge, den Poppy kennenlernt und ihn dann Ember vorstellt. Er lebt auf der Straße, hat irgendwie keine Familie und findet beide Mädchen nett. Auch beide Mädchen sind in ihn verliebt und genau das ist wieder so ein Punkt für mich. Ich hasse Dreiecksbeziehungen und im Endeffekt weiß ich immer noch nicht welchen genauen Sinn Leo in diesem Buch hatte. Die Autorin wollte anscheinend nur irgendwie den Punkt "Liebe" in dem Buch abhaken. War für mich einfach überflüssig. Leo hat die Geschichte der Hawkweeds nicht voran getrieben und das hätte man auch irgendwie weglassen können.
Am schlimmsten jedoch fand ich das Ende. Letztendlich weiß man doch über nichts Bescheid, was natürlich auf einen zweiten Band schließen lässt. Den werde ich aber definitiv nicht mehr lesen. Denn auch hier muss ich sagen: Wäre wenigstens der Schreibstil etwas besonderes gewesen, aber nein. Mich hat es leider gelangweilt.
Das Buch bekommt von mit trotzdem noch 3 / 5 Glues, weil die Aufmachung wunderschön ist und es zum Schluss noch ein klein wenig spannend war. Trotzdem war das Buch nichts Besonderes und ein weiterer Band wird nicht gelesen.
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