Sally Perel ist sechzehn, als er 1941 von den Nazis gefangen genommen wird. Er ist Jude und schon seit Jahren auf der Flucht. Er weiß, dass er nur eine Chance hat: seine Papiere entsorgen und eine andere Identität annehmen. Der Mut der Verzweiflung macht aus ihm Jupp Perjell, das jüngste Mitglied der deutschen Wehrmacht. Ein Jahr lang lebt er mit den Soldaten an der Ostfront und unterstützt sie als Dolmetscher. Danach schickt man ihn nach Braunschweig, wo er bis Kriegsende inkognito in einem Internat der Hitlerjugend bleibt. Sally Perels Autobiografie ist ein ebenso berührendes wie bemerkenswertes Dokument, das nichts von seiner Eindringlichkeit verloren hat.
Als ich die neue Ausgabe von 'Ich war Hitlerjunge Salomon' im Bloggerportal entdeckt habe, stand für mich sofort fest, dass ich dieses Buch lesen möchte. Ich hab schon einige Bücher über den 2. Weltkrieg gelesen und finde das Thema wirklich interessant. Das Buch 'Der Junge im gestreiften Pyjama' nimmt mich heute noch mit. Aber um dieses Buch soll es in dieser Rezension nicht gehen. Ein weiterer Grund für das Lesen dieses Buches war der Klappentext. Als ich gelesen habe, dass das Buch zum Teil in Braunschweig spielt hat es mich noch mehr interessiert. Denn hier wohne ich ja.
Der Autor lässt einen gut in das Buch einsteigen, denn er schildert anfangs nochmal wie es zu all dem gekommen ist. Er schmeißt den Leser also nicht sofort ins kalte Wasser. Allerdings schafft es der Autor auf den knappen 260 Seiten den Leser komplett abzuholen und das auch definitiv stark auf der Gefühls- und Emotionsebene. Die Überlebensgeschichte von Sally wirkte für mich oft ein wenig 'unwahr'. Es übersteigt einfach die Vorstellungskraft, dass das Buch eine Autobiografie ist und die Dinge wirklich so passiert sind. Es tut einem wirklich im Herzen weh wie damals mit den Familien umgegangen wurde.
Toll finde ich auch, dass der Autor hier nichts verheimlicht und alles von sich Preis gibt. Man kann die ständige Angst der Enttarnung wirklich fühlen.
Seine Autobiografie ist ein Einblick in die Geschehnisse des 2. Weltkrieges und meiner Meinung nach ist solch eine Autobiografie die bessere Möglichkeit etwas über diese Zeit zu erfahren, da der Autor nicht einfach irgendein Text auf Wikipedia verfasst hat, sondern seine eigene Geschichte preis gibt.
Mitreißend und mitfühlend. Wer etwas über die Zeit von damals erfahren möchte und aus der Sicht eines Judens die Angst, Mut und den Überlebenswillen erleben möchte ist bei dem Buch genau richtig.
Und an dieser Stelle möchte ich euch sagen, dass ich das Buch nicht bewerten werde. Ich denke eine Autobiografie spricht für sich und man kann das Erlebte eines Menschen schlecht beurteilen.
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