[Rezension #191] Kinder ihrer Zeit - Claire Winter


 
Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll für immer geteilt werden ...


Ich möchte gar nicht groß drum herum reden! Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen. Wir begleiten hier die Zwillinge Emma und Alice, die durch tragische Bedingungen voneinander entfernt werden. Irgendwann sehen sie sich wieder und wir lesen wie die Zwei sich nie vergessen haben und ein Herz und eine Seele sind. Sie lernen sich wieder komplett neu kennen mit unterschiedlichen Meinungen und Lebensarten. 

Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, der die ganze tragische und rührende Familiengeschichte super unterstrichen hat. Sie hat meiner Meinung nach super gut recherchiert und man hat beim Lesen nicht gedacht, dass irgendetwas gefehlt hat. Das Buch war emotional, herzzerreißend und einfach nur schön, aber auch schockierend! Hauptsächlich geht es hier natürlich auch um den kalten Krieg und was dieser mit den Zwillingen und deren Bekannten macht. Toll finde ich auch, dass wir hier aus verschiedenen Sichten lesen. So kann man sich das Ganze nochmal viel besser vorstellen.   

Dadurch, dass die Geschichte so glaubhaft daher kam, hätte ich noch viel mehr als nur diese knappen 600 Seiten lesen können!


Eine absolute Leseempfehlung von mir! Herzzerreißend, schockierend, aber auch unglaublich schön! 

5 / 5 Glues


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