[Rezension #159] Das Labyrinth des Fauns - Cornelia Funke / Guillermo Del Toro


Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen. 
Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen?


Endlich wieder ein Buch von Cornelia Funke und da ich den Film noch nicht kenne habe ich mich umso mehr über das Buch gefreut. 

Das Buch handelt im Jahr 1944 und das merkt man dem Schreibstil auch an. Dieser ist meiner Meinung nach sehr altertümlich, was allerdings zur Geschichte passt, und zudem sehr märchenhaft. Insgesamt ist er aber sehr angenehm und für mich hat sich das Buch flüssig lesen lassen. 

Unsere Protagonistin Ofelia zieht mit ihrer schwangeren Mutter zu ihrem Stiefvater Vidal in eine Mühle am Waldrand, wo sie dann auch den Eingang zu einem Labyrinth entdeckt. Sie lernt den Faun kennen und bekommt von ihm Aufgaben gestellt, die sie erledigen muss um herauszufinden, ob sie die verschwundene Prinzessin ist. 
Ich habe die Handlung rund um das Labyrinth und seinen Bewohnern sehr, sehr gerne gelesen. Ich habe den Faun, genauso wie Ofelia, schnell ins Herz geschlossen und habe mitgefiebert als Ofelia Bekanntschaft mit dem Bleichen Mann gemacht hat. Trotzdem muss ich sagen, dass mir dieser Handlungsstrang neben der Familiengeschichte doch ein wenig zu kurz kam. Ich hätte gerne noch mehr Hintergrundinformationen gehabt. 

Insgesamt ist das Buch und gerade Ofelias Stiefvater doch sehr grausam. Ist der dazugehörige Film ein Horrorfilm? Ich weiß es gar nicht. Allerdings würde es mich nicht wundern. Hier werden einige Dinge so genau beschrieben, dass man diese Bilder lieber doch nicht im Kopf gehabt hätte. Im Großen und Ganzen habe ich aber kein Problem mit Büchern dieser Art. Nur man sollte vielleicht vorher wissen auf was man sich hier einlässt. Ich wusste es nicht und es hat mich wirklich überrascht. 

Überrascht haben mich auch die wunderschönen Illustrationen. Diese Bilder würde ich mir am liebsten ausdrucken und an die Wand hängen. Sie sind so detailreich und zeigen die Fabelwesen aus dem Buch. Einfach nur wunderschön! Auch die Geschichten, die zwischendurch aus der Vergangenheit erzählt werden sind sehr märchenhaft und lassen einen die gesamte Handlung um die Prüfungen besser verstehen.

Das Ende hat mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück gelassen und hat mich jetzt aber doch eher unzufrieden zurück gelassen. Ich werde mir bald mal den Film anschauen. Mal gucken wie dieser mir gefällt.


Man sollte wissen, dass das Buch sehr grausam ist und es neben dem Handlungsstrang des Labyrinthes hauptsächlich um die Familiengeschichte geht. Mir etwas zu viel. Trotzdem insgesamt eine großartige Geschichte. 

4 / 5 Glues

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