[Rezension #169] Neun - Zach Hines


Neun Leben zu haben statt einem einzigen ist eine riesige Chance. Vor allem, wenn man durch jede Wiedergeburt ein bisschen schöner, klüger und besser wird. Julians Freunde können es gar nicht erwarten, die Schwelle zu ihrem jeweils nächsten Leben zu überschreiten. Doch Julian hat Angst. Seine eigene Mutter wurde in ihrem neunten Leben sehr merkwürdig und verschwand schließlich. Was, wenn einem in Wahrheit mit jedem Tod ein Stückchen vom alten Leben weggenommen wird? Als Julian doch den Sprung ins zweite Leben wagt, sieht er, dass er mit seinen Zweifeln nur allzu recht hat: Er kommt einer riesigen Verschwörung auf die Spur. Einer Verschwörung, die selbst für Menschen mit neun Leben tödlich ist …


Als ich auf das Buch aufmerksam geworden bin und den Klappentext gelesen habe, war ich sofort von der Idee begeistert, denn bisher habe ich noch nie von einem Buch mit diesem Thema gehört. Ich hatte sofort eine außergewöhnliche Geschichte mit einer Welt voller Menschen, die neun Leben haben, vor Augen.

Der Anfang hat mich dann direkt total umgehauen. Das erste Kapitel handelt von einer Auslöschungsparty, bei der Jugendliche in ihr weiteres Leben eintreten wollen. Ich fand das so interessant, dass ich vermutet habe, dass es ein Highlight von mir werden könnte.

Nach und nach haben sich aber immer mehr Fragen bei mir aufgetan. Meiner Meinung nach gibt der Autor hier zu wenig Hintergrundinformationen bekannt und ruht sich etwas auf der anfänglichen Beschreibung aus. Mir war das alles ein bisschen zu wenig und ich konnte dann an der ein oder anderen Stelle nicht mehr gänzlich folgen. Zusätzlich hat mir irgendwie die ganze Zeit immer etwas gefehlt, von dem ich bis jetzt noch nicht sagen kann was es war. Irgendwie war alles etwas undurchdacht. Vielleicht liegt es daran, dass es das Debüt des Autors ist und dieser erst noch lernen muss wie man eine Geschichte abrundet. Ich weiß es nicht.

Der Protagonist Julian war mir allerdings sehr sympathisch und ich konnte immerhin seine Handlungen nachvollziehen. Er hat dadurch, dass er nicht aufsteigen möchte natürlich mit vielen Problemen zu kämpfen. Die anderen Charaktere allerdings waren mir oft etwas überspitzt dargestellt und dementsprechend mochte ich sie nicht wirklich.

Am Ende wurden dann doch einige Fragen geklärt, aber trotzdem lässt das Buch mich nicht komplett zufrieden zurück. Die Handlung war insgesamt aber wirklich toll und auch der Schreibstil war sehr angenehm und gut lesbar.


Leider merkt man, dass es das Debüt des Autors war, da die Handlung manchmal nicht gut durchdacht war. Trotzdem war das Buch mal etwas anderes und hatte einen sehr sympathischen Protagonisten.

4 / 5 Glues

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