[Rezension #188] Royal Blue - Casey McQuinston

 


Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum Liebling der Nation: attraktiv, charismatisch, clever – ein Marketingtraum für das weiße Haus. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider ein wenig. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alexʼ schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen.
Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht?
Plötzlich steht nicht nur die Wiederwahl von Alexʼ Mutter auf dem Spiel …




Da das Buch ja echt viel im amerikanischen Raum gehyped wurde, war ich umso freudiger, dass es letztendlich auf deutsch übersetzt wurde. Ich hatte irgendwie große Erwartungen an diese Geschichte, da ich vom amerikanischen Booktube wirklich nur Gutes gehört habe. Vielleicht waren die Erwartungen aber einfach zu hoch.. 

Schon der Einstieg fiel mir unglaublich schwer und ich habe schnell gemerkt, dass ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht gut zurecht komme. Möglicherweise liegt das aber auch einfach nur an einer schlechten Übersetzung. Ich weiß es nicht. Ich fand die Sätze zum Beispiel immer unglaublich land, sodass ich manche Abschnitte erneut lesen musste, da ich unkonzentriert war. Das darf man hier meiner Meinung nach auf keinen Fall sein. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich etwas weniger von den politischen Themen erwartet habe. Ja, der Klappentext sagt aus, dass sich das Buch um Politik handelt, aber für mich hätte es davon ein bisschen weniger sein dürfen. Ich hätte den Fokus lieber noch ein bisschen mehr auf Alex und Henry gehabt. 

Leider wurden für meinen Geschmack die Charaktere auch nicht genug 'vorgestellt'. Sie wurden mir einfach zu wenig eingeleitet und so kam es, dass ich manchmal doch nochmal schauen musste wer nun zu wem gehört. Trotzdem muss ich sagen, dass ich Alex und seine Familie sehr gerne mochte und ich gerne von ihnen gelesen habe. Henry und seine Familie hingegen mochte ich leider weniger. Irgendwie werden sie von der Autorin auch merkwürdig dargestellt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass hier eine Amerikanerin auf das englische Königshaus blickt. Ich möchte hier auch niemanden verurteilen, aber für mich waren Henry und Familie wirklich oft unsympathisch dargestellt. 

Die Beziehung zischen Alex und Henry fand ich kompliziert. Henry war oft unfair Alex gegenüber und man hat doch an der ein oder anderen Stelle sehr mit ihm gelitten. Trotzdem sind die beiden ein süßes paar und ich fand die Beziehung der beiden sehr authentisch, auch wenn man wissen muss, dass es hier auch oft ins Erotische geht. 


 
Im Großen und Ganzen war das Buch leider eher weniger für mich. Teilweise unsympathische Charaktere und ein Schreibstil mit dem ich nicht gut zurecht kam. Vielleicht lagen meine Erwartungen einfach zu weit oben.

3 / 5 Glues

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