[Rezension #100] Palace of Glass - Die Wächterin - C.E.Bernard

Autor: C.E. Bernard

Band 1 von 3

Verlag: penhaligon Verlag
erschien am 19. März 2018

Sprache: deutsch

Seitenzahl: 416 Seiten  

Das Cover ist echt hübsch und bezieht sich mit dem roten Band sogar auf den Inhalt. Besonders toll ist hier das dieses Band alle 3 Teile der Bücher verbindet (Cover und sogar Buchrücken). Macht sich bestimmt sehr gut im Regal.



Stellen Sie sich vor: London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

Nach Erscheinen dieses Buches ist auf den Social Media Plattformen ein ziemlich großer Hype daraum entstanden, sodass ich auch ziemlich neugierig geworden bin. Der Klappentext hörte sich schonmal sehr interessant und vor allem innovativ an.

Schon Vorweg kann ich sagen das ich nicht auf den "Hypezug" aufgeprungen bin. Meiner Meinung nach war die Idee der Geschichte ganz gut, die Umsetzung und vor allem der Schreibstil aber eher mäßig. Der Schreibstil war es auch der mir den Einstieg in die Geschichte erschwert hat. Ich kann nicht mal genau sagen woran das gelegen hat, aber mir fiel es ungewöhnlich schwer zu verstehen um was es sich handelt und einige Male musste ich ganze Seiten nochmal neu lesen. Das hatte ich so noch nie und ich war deshalb echt kurz davor das Buch ganz abzubrechen. Natürlich ist das Geschmackssache.
Auch Rena als Protagonistin war mir ziemlich unsympathisch. Man kann ihre Motivation nicht wirklich nachvollziehen und während des Lesens hatte ich die ganze Zeit das Gefühl das sie selbst eigentlich keinen Sinn mehr an ihrem Leben sieht, nur um sich plötzlich komplett zu wiedersprechen. Leider kann ich das hier ohne zu spoilern nicht ausführen, aber die Beziehungen zu eigentlich allen Charakteren untereinander waren mir einfach zu wiedersprüchlich. Am Meisten gestört hat mich das sie das Regierungssystem so sehr hasst, aber immer wieder durch ihren Kopf Gedanken gehen wie *das darf ich nicht* usw. Müsste sie dann nicht eigentlich dagegen rebellieren oder andere Gedanken haben? Der von Rea so anfangs so verhasste Kronprinz hat für mich hier noch am Nachvollziebarsten gehandelt.

Das einzige was ich wirklich gelungen fand in diesem Buch, war das gesamte Weltbild was hier erschaffen wurde. Das ganze *Berührungskonzept* war super durchdacht. Ich hätte mir sogar noch mehr in diese Richtung gewünscht, zum Beispiel wie es in den anderen Ländern gehandhabt wird. 

Eine tolle neue Idee, die ich aber durch die unsympathische Protagonistin und den eher gewöhnungsbedürftigen Schreibstil leider nicht genießen konnte.

Daher nur 3/5 Glues



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