[Rezension #152] Dry - Neal & Jarrod Shusterman


Kein Wasser. Nicht heute. Nicht morgen. Vielleicht nie mehr.
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben.

Neal und Jarrod Shusterman zeigen auf beängstigende Weise, wie schnell jegliche Form von Zivilisation auf der Strecke bleibt, wenn Menschen wie du und ich von heute auf morgen gezwungen werden, um den nächsten Schluck Wasser zu kämpfen.


Vielleicht sollte ich die Rezension nicht direkt nach dem Lesen schreiben, aber so kann ich wahrscheinlich besser ausdrücken wie mich dieses Buch zurück gelassen hat. 

In dem Buch geht es um den Tap-Out, also darum, dass hunderttausende von Menschen in Kalifornien von jetzt auf gleich kein fließendes Wasser mehr haben. Die Folgen daraus sind extrem erschreckend und verheerend. 

Das Erschreckendste an dem Buch ist tatsächlich, dass die Geschichte nicht mehr weit weg von der Realität sein könnte. Wir leben so selbstverständlich mit unserem laufenden Wasserhahn, sodass nur die Wenigsten daran denken was ist wenn dies mal nicht mehr der Fall sein sollte. Sind wir darauf vorbereitet? Ich denke nicht. Kann der Fall eintreten? Meiner Meinung nach ja, denn Wasser ist ein Gut, mit dem man nicht zu verschwenderisch umgehen sollte. Auf jeden Fall hat mich dieses Buch das jetzt gelehrt. Beim Lesen habe ich immer unglaublich verliebt meine Wasserflasche neben mir angeschaut und wusste endlich was ich daran habe. 

In dem Buch wird Tag für Tag nach dem Abstellen des Wassers beschrieben wie es der Menschheit ergeht. Hier finden wir von Krankheiten, Verbrechen bis hin zum Tod alles! Am liebsten möchte man wie Kelton, einer der Protagonisten, selbst ein Bunker bauen. 

Die Protagonisten, die alle zur Schule gehen müssen sich durch einige Umstände allein durch die Tage kämpfen und stehen damit vor einer riesigen Herausforderung. Sie schlagen sich allesamt trotzdem sehr gut durch. Allerdings merkt man wie sie sich von Tag zu Tag ohne Wasser in ihrem Verhalten und auch menschlich verändern. Klar, sowas geht an niemandem einfach so vorbei. Sie bekommen in den paar Tagen so viel Schreckliches zu Gesicht wie wahrscheinlich ihr ganzes Leben nicht mehr.  Außerdem lernen sie, dass man niemandem, wirklich niemandem mehr vertrauen kann außer sich selbst. 

Mich hat es allerdings zum Ende hin etwas gestört, dass sie von einer Pechsträhne in die nächste gewandert sind. So viel Pech kann man doch gar nicht haben, oder doch? Und man merkt auch, dass es nach so einem Vorfall trotzdem schwierig ist einfach so weiterzumachen wie vorher. 


Dieses Buch behandelt ein so unglaublich wichtiges Thema, dass es meiner Meinung nach jeder mal gelesen haben muss. Wie wir Menschen einige Dinge für selbstverständlich ansehen ist erschreckend. Das Buch zeigt was passiert wenn uns das Selbstverständliche genommen wird. Ich denke, dass dies ein Buch ist, welches man auch gut in der Schule im Unterricht lesen kann bzw. sollte. Dieses Buch überbringt eine unglaublich wichtige Botschaft! 

5 / 5 Glues

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