[Rezension #153] Windborn - Jennifer Alice Jager


Als die Skar kamen, nahmen sie den Menschen alles. Seither ist die Erde von Sand bedeckt und Wasser schwer zu finden. Ashara, Wolkenstürmerin und somit Gebieterin über den Wind, kämpft jeden Tag ums Überleben. Auf der Flucht vor den Skar, die es auf Elementwandler wie sie abgesehen haben, läuft Ashara dem unnahbaren Kiyan in die Arme. Trotz anfänglichen Misstrauens kommen sich die beiden näher und Ashara erkennt, dass Kiyan der Retter der Menschheit sein könnte. Denn die Tyrannen haben einen Fehler begangen. Einen Fehler, durch den sie sich ihren größten Feind selbst schufen. Als Kiyan in die Fänge der Skar gerät, muss Ashara handeln. Ist sie bereit, die zerstörerische Kraft des Sturms in sich zu entfesseln, um Kiyan zu befreien und die Skar zu besiegen?


Zuerst einmal möchte ich mich bei der Autorin Jennifer und dem Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Es war nicht das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe und wird auch nicht das Letzte gewesen sein. Ich liebe nämlich ihren Schreibstil und die Welten, die sie in ihren Büchern erschafft.

Und das hat sie auch wieder in Windborn geschafft. Die Atmosphäre in diesem Buch war wieder etwas ganz Besonderes. Durch die genauen Beschreibungen ist man immer mitten im Geschehen und man hat sich absolut in Asharas Umgebung wiedergefunden. 

Eigentlich mag ich die typischen "Ich entdecke meine Gabe und bin jetzt eine tolle Kämpferin"-Protagonistinnen nicht mehr. Ich habe mir diese Bücher einfach überlesen, aber Ashara war für mich eine großartige Protagonistin. Sie ist mutig, selbstlos und ein absoluter Familienmensch. Das Alles aber auf eine sehr angenehme Art. Dass sie sich die Tänzerinnen zu ihren Freundinnen macht fand ich auch super. Außerdem muss sie sich durch viele schwierige Situationen kämpfen und lässt sich dabei aber keineswegs unterkriegen. Das ein oder andere geht hier auch mal schief. Das macht es für mich realistischer, dass nicht alles immer nur glatt läuft. 

Kiyan konnte ich anfangs überhaupt nicht einschätzen und fand ihn deswegen eigentlich erstmal weniger sympathisch, was sich von Seite zu Seite allerdings gebessert hat. Das, was am Ende geschieht habe ich nicht kommen sehen und war echt überrascht. 

Der Spannungsbogen war wirklich extrem in diesem Buch. Zum Ende hin wurde es immer fesselnder und actionreicher und ich konnte es dann nicht mehr aus der Hand legen. Das Ganze Buch über lernen wir auch viel über die Elemente der Wolkenstürmer, Regenbringer, Funkenmeister, etc. Für mich war dieses Maß an Fantasy genau richtig und perfekt in die Geschichte eingebunden. 

An mancher Stelle hätte ich mir den Verlauf doch ein wenig anders vorgestellt, weswegen leider auch noch 1-2 Fragen offen geblieben sind. Aber meiner Meinung nach wäre da irgendwann noch Luft für einen 2. Teil. Vielleicht bekommen wir den ja. Nichtsdestotrotz war ich absolut in das Ende des Buches verliebt.


Zwischenzeitlich hätte ich mir einen anderen Verlauf gewünscht und habe auch einige Dinge nicht ganz so verstanden, aber im Großen und Ganzen wieder ein tolles Buch von Jennifer.

4 / 5 Glues

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