[Rezension #148] Ekhö - Spiegelwelt: Band 6 Deep South


Ludmilla, eine junge Studentin, trifft fast der Schlag, als ihre Linienmaschine vom Blitz getroffen wird und sie daraufhin auf dem Rücken eines Flugdrachen in New York landet. Aber ist dies überhaupt noch New York? Auf den ersten Blick schon, allein bei näherem Hinsehen ist doch so einiges anders: Nicht nur, dass es keinen Strom oder Autos gibt, dafür aber jede Menge Fabeltiere. Im Hintergrund dieses bizarren Paralleluniversums halten zudem die Preshauns die Fäden in der Hand, scheinbar putzige, etwas pedantische Wesen, die Eichhörnchen ähneln, mit einer wohlbegründeten Vorliebe für Tee.

In dieser Spiegelwelt namens Ekhö soll sich Ludmilla also von nun an zurechtfinden. Dumm nur, dass sie sich im Flugzeug an ihrem Sitznachbarn Juri festgekrallt hatte, der ihr nun auf Schritt und Tritt folgen muss. Und noch dümmer, dass sie gelegentlich von den ruhelosen Geistern kürzlich Verstorbener besessen wird, die erst dann von ihr ablassen, wenn ihr ungeklärter Todesfall gelöst ist. Dabei ist ihr Juri dann allerdings doch bisweilen von Nutzen. Wo er schon mal da ist...

In ihrer Eigenschaft als Künstleragentin muss Ludmilla diesmal Soledad, la Bomba Latina, beschützen, deren Konzerttournee durch die Südstaaten der USA von religiösen Fanatikern sabotiert wird.


Tut mir sehr leid, dass ich euch mit dieser Comic-Reihe so sehr auf den Sack gehen muss, aber ich habe mich einfach verliebt in diese Reihe. Und nicht nur in in diese, sondern in den ganzen Verlag. 

Auf jeden Fall habe ich direkt Band 6 hinterher gelesen. Dieses Mal sind wir wieder in New York in Ludmillas Künstleragentur. Band 6 handelt von der Künstlerin Soledad und ihrer Geschichte. Es werden Konzerte gesprengt und Leute entführt. Wir haben hier also auch wieder sehr viel Action in diesem Band, aber trotzdem konnte er mich nicht so sehr packen wie seine Vorgänger. Irgendwas hat mir gefehlt. 


Ich denke, dass es zum Einen das Verschwinden von Juri war und zum Anderen lag mir einfach das ernste Thema in diesem Comic nicht. Hier wird nämlich das Thema Vergewaltigung behandelt, was man natürlich nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte! Dementsprechend konnte ich mich einfach nicht so fallen lassen wie sonst. Außerdem war mir die Protagonistin Soledad unsympathisch. Ich mochte sie leider einfach nicht.

Trotzdem war auch dieser Band nicht schlecht. Ich fand es wieder sehr amüsant in wen sich Ludmilla "verwandelt" hat und ich verliebe mich immer mehr in den kleinen Preshaun Sigisbert. Ich würde ihn am liebsten aus dem Comic ziehen und ganz fest knuddeln. Habe ich eigentlich schon mal erwähnt wie toll ich es finde, dass die Fahrzeuge in Ekhö Tiere sind? Die ganze Welt ist einfach so anschaulich, dass einem nie langweilig werden könnte beim Lesen!

Das Ende hat mich dann aber nochmal sehr glücklich gemacht und ich hoffe, dass die Situation in Band 7 weiterhin so bleibt.


Band 6 konnte mich nicht ganz so überzeugen wie seine Vorgänger, war aber auch wieder ein guter Comic!

4 / 5 Glues

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